Eine unserer ersten Campingreisen führte uns an die Côte d’Azur. Wir wollten den Reiz dieser beliebten französischen Urlaubsregion kennenlernen. Damals waren wir noch mit dem Caravan unterwegs, die Kinder waren klein und wollten nicht den ganzen Urlaub im Auto sitzen. Deshalb entschlossen wir uns für einen festen Standort, von dem aus wir uns die Region erschlossen.
Unser Weg führte uns über den Genfer See. Dort legten wir einen einen Zwischenstopp auf dem Campingplatz Camping les Grangettes ein. Die Lage direkt am See mit dem Blick auf Montreux war toll.
Auf der Weiterfahrt machten wir einen Abstecher nach Chamonix, um uns den höchsten Berg der Alpen, den Mont-Blanc, einmal live anzuschauen. Dort hätten wir noch eine Weile bleiben können, aber unser Ziel war ja die französische Küste am Mittelmeer.
Der Weg führte uns durch die Orte der Olympischen Winterspiele Alberville und Grenoble und nach einem weiteren Zwischenstopp erreichten wir die Mittelmeerküste. Es war Ende August, also mitten in der Feriensaison. Wir hatten keinen Campingplatz vor gebucht, weil wir vor Ort entscheiden wollten. Einen Tag lang fuhren wir entlang der Küste und schauten uns mehrere Campingplätze an. Diese waren allesamt überfüllt und dadurch wenig einladend. Den der uns am meisten gefiel hatten wir schon am Vormittag besucht. Enttäuscht fuhren wir am Abend zu diesem zurück. Wir erreichten ihn erst nachdem die Rezeption bereits geschlossen hatte und übernachteten, wie auch einige andere Touristen auf dem Parkplatz vor der Rezeption. Unser Warten sollte sich lohnen, denn am nächsten Vormittag bekamen wir auf dem Campingplatz Camp du domaine in La Favière, in der Nähe von Le Lavandou einen sehr schönen Stellplatz nahe am Meer, unter Bäumen. Dies war unser Ausgangspunkt für einen wunderschönen Urlaub an der Côte d’Azur.
Dieser Campingplatz bot alles was man für einen Urlaub mit kleinen Kindern benötigt. Neben Spaziergängen in die reizvolle Umgebung und einem Bootsausflug auf die vorgelagerten Mittelmeerinseln machten wir von hier aus Ausflüge nach Marseille mit seinen markanten Kirchen und dem Hafen.
Von dort aus fuhren wir auf die legendäre Gefängnisinsel Île d’If mit ihrem Chateau d’If, welches schon Alexandre Dumas als Vorlage für seinen Roman „Der Graf von Monte Christo“ diente.
Ausserdem besuchten wir weitere sehenswerte Orte wie Saint-Tropez, dort wandelten wir auf den Spuren von Louis de Funès und Monaco mit seinem berühmten Casino und den faszinierenden Yachten im Hafen.
Natürlich hätte man sich auch andere Ausflugsziele wie Nizza und Cannes wählen oder in dem kleinen Dörfchen Ramatuelle dem berühmten Schauspieler Gerard Philip die Ehre erweisen können, doch dafür hätte unserer Urlaub länger sein müssen.
Fazit: Ein unvergessliches Erlebnis an das wir uns sehr gern erinnern.
Unsere Empfehlung: 5 Sterne